Truhe mit Rehbock
Inv.Nr. 10
Weichholz, massiv, bemalt, um 1900, H.39, B.134, T.50 cm
Die bäuerliche Truhe ist aus Weichholz gefertigt. Die Front zeigt die gemalte Seitenansicht eines jungen, kräftigen Rehbocks, der im Begriff ist zwei überkreuzte, sich aufspießende Holzprügel zu überspringen. Der Hintergrund ist naturbelassen und zeigt die horizontal verlaufenden Maserungen des Holzes.
Der Truhendeckel ist nach oben aufklappbar und an der Rückwand mit handgeschmiedeten Eisenbändern befestigt wie auch mit zwei eingezapften Leisten verstärkt.
Die Truhe kam 1983 in abgenütztem Zustand in die Museumssammlung, die Malerei des Rehbocks war sehr verblasst.
2016 ließ der Kulturverein die beschädigten und fehlenden Holzteile erneuern und anpassen, die Oberflächen wurden vom Landesrestaurator wiederhergestellt. Durch die fachmännische, gründliche Reinigung der Vorderfront kommt die ursprüngliche Fassung des gemalten Tiermotivs wieder deutlich zur Wirkung.
Text u. Foto: Hiltrud Oman