Butterschleuder aus Glas

Inv.Nr. 295
Um 1920, Glas, Metall, Holz
H: 34 cm, B: 11 cm

Durch die spezielle, handbetriebene Kurbelmechanik wird in dem fast quadratisch geformten Glas Rohmilch zu Schlagsahne und im weiteren zu Butter verarbeitet. Dafür wird der in der Rohmilch oben liegende (fette) Rahm abgeschöpft, in das Glas gegossen, mit dem Deckel samt Kurbel und aufgesetztem Griff verschlossen. Durch die Kurbelbewegung, die 2 Zahnräder antreibt, dreht sich der Rührflügel (aus Holz) innen, er rührt bzw. schlägt den Rahm schaumig (daher die Bezeichnung ‚Schlagsahne‘). Das gesteigerte Rühren (Schleudern) erwirkt einen festen Zustand der Sahne, sie wird zur cremigen Butter geschlagen, wobei die Buttermilch sich absondert.

Das Glas hat ein Fassungsvermögen ca. 2 Liter.

Im ovalen Haltegriff eingraviert sind die Buchstaben D. R. G. M. (Deutsches Reichs-Gebrauchsmuster). Eine solche Markierung weisen zahlreiche Fabrikate der Firma ‚R. v. Hünersdorff‘ auf, die zwischen 1893 und etwa 1940 produziert wurden.

Text: Hiltrud Oman, Foto: Luca Treweller

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