Spitzendeckerl

Inv.Nrn: 250, 252, 267, 273b, 276, 278, 280, 281, 285, 286

1900 – 1925, Leinengarn, Häkel- und Klöppeltechnik

2010 kam dem Museum Sigl-Haus durch einen gebürtigen Dresdener Maler, später Professor an der Berliner Akademie, eine größere Schenkung von bezaubernden Handarbeiten zu Gute. Sie stammen von seiner Mutter, Tochter einer gutbürgerlichen Familie in Dresden, die eine sehr versierte und fleißige Handarbeiterin war. Davon zeugen die verschiedenst angewandten Techniken in Deckerln, Tischtucheinsätzen, Häkelkrägen, Spitzen, Strickdeckerln, Bordüren und einiges mehr. Ihre Handarbeitsstücke weisen Techniken auf wie Häkeln, Spitzenstricken, Klöppeln (von Hand), Häkelrapports, Bändchenspitzen (Gruppe der Nadelspitzentechniken – punto in aria /Technik, typisch für Burano /Venezien), Filethäkelei, Rosettenformierung, Netztechnik (selten) u.s.w. Mitunter findet sich auch ein „Anfängerstück“. Meistens wurde mit Leingarn gearbeitet, manchmal mit Seidengarn.

Text u. Foto: Hiltrud Oman