Spinnrad mit Spinnrocken
Inv.Nr. 47
Vor 1900, Hartholz (Obstholz?), Eisen, H.85, L.67, B.40 cm
Dieses Spinnrad wie auch die anderen Exemplare aus der Museumssammlung stammen aus St. Georgen. Sie wurden von Familien gespendet, auf deren Höfen im 19. Jh. und Anfang des 20. Jahrhunderts gesponnen wurde.
Beim Spinnen – ob Wolle oder Pflanzenfasern (Flachs, Hanf) – wird zunächst ein schöner Bausch von Fasern auf den Spinnrock gesteckt. Von hier wird ständig ein kleines Bündel abgenommen, mit den Fingern zum Faden gedreht, durch das Spinnloch geführt und durch Treten auf das hölzerne Pedal der Faden verlängert und auf eine Spule aufgewickelt. Je mehr Fasern zusammengeführt werden, umso dicker der Faden (Wolle) oder das Garn (Lein).
Text u. Foto: Hiltrud Oman