Georg Rendl: Vor den Fenstern

  • Georg Rendl: Vor den Fenstern. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart, 1932 (E.A.), Inv.Nr. 746
  • Georg Rendl: Devant les Fenêtres. Edition Aubier Montaigne, Paris 1933. Übersetzung: Paul Sucher (1886.1961), Inv.Nr. 597

 

Das Roman-Manuskript „Vor den Fenstern” verfasste Georg Rendl als allererstes, also noch vor dem „Bienenroman“, der dennoch früher, 1931, (beim Insel-Verlag) erschienen ist. „Vor den Fenstern“ fand bei der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart unmittelbaren Anklang. Das Werk entstand in einer äußerst bedrückenden Zeit, mitten in der weltweiten Wirtschaftskrise, die auch die Familie Rendl stark traf (Verlust des Hauses, das der Vater Rendls auf seinem Grundstück in Itzling /Salzburg errichtet hatte u.a.m.). Eigene, bittere Erfahrungen durchdringen den Roman vor der Kulisse von Armut, Arbeitslosigkeit und Hunger. Dennoch konnte Rendl mit seiner späteren Frau Bertha, geb. Funke, Reisen nach Italien und Frankreich unternehmen. 1933, erschien Rendls Roman „Vor den Fenstern“ auf Französisch, in Paris. Zeitgleich wurden etliche Kurzgeschichten veröffentlicht. Dem 29-jährigen Dichter aus Salzburg war der schriftstellerische Durchbruch gelungen.

Text u. Foto: Hiltrud Oman

  • Kunst, Künstler, Rendl