Georg Rendl: Franz von Assisi, Vogelpredigt

Inv.Nr. 527.

Hinterglasmalerei, 32,50 x 27cm, signiert „GR 67“, 1967. Nachlass G. Rendl, Gemeinde St. Georgen

 

Nach der ersten großen Ausstellung in Salzburg (1966) erlitt Georg Rendl einen Schlaganfall. Nach seiner Genesung malte er – vor allem in der Technik der Hinterglasmalerei – zahlreiche Heiligenfiguren, zudem kleine Szenerien mit Heiligen, im Besonderen vom hl. Franziskus, den er hoch verehrte.

 

Die Vogelpredigt des hl. Franz v. Assisi zählt zu seinen bekanntesten Legenden. Sie erzählt wie der Heilige sich an die vielen Arten von Vögeln richtet, sie christlich belehrt und ihnen „bewusst“ macht, dass sie ihr prächtiges Gefieder wie auch die Fähigkeit ihre Schnäbel zu öffnen u.s.w. einzig dem Schöpfer zu verdanken haben.

Georg Rendl orientierte sich bei seinen Darstellungen aus dem Leben vom hl. Franz von Assisi an den Fresken des weltberühmten Malers Giotto di Bondone (gest. 1337 in Florenz). Dieser gestaltete um 1295 beeindruckende und aus der Kunstgeschichte nicht wegzudenkende Wandmalereien in der Basilika San Francesco in Assisi. Rendl muss aber auch jene Fresken gekannt haben, zumindest in Form von Abbildungen, die der ‚Maestro di San Francesco‘ um 1260 in der Kirche Sa. Maria degli Angeli schuf, die ebenfalls die Vogelpredigt des hl. Franziskus darstellen.

Georg Rendl arbeitete viele seiner Hinterglasmalereien in naivem Stil aus.

Text u. Foto: H. Oman

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