Christof Paulowitz / Lila Fahrradliebe
Inv.Nr. 673
Farbradierung v. 3 Platten (25 x 20 cm); Strichätzung, Aquatinta, Schabtechnik, Lithokreide auf Zerkall-Büttenpapier, Auflagezahl: 51/99, signiert, 1998
Christof Paulowitz, Kurzbiografie
Der 1944 in Ried als drittes von fünf Kindern geborene Christof Paulowitz wuchs in St. Johann im Pongau auf, wo sein Vater das öffentliche Spital leitete. Er selbst arbeitete in öffentlich-rechtlichen Dienststellen und war seit Kindheitstagen von der Sehnsucht geplagt bildender Künstler zu werden. So sparte er sich seine Urlaube zusammen, damit er Fachkurse in den Bereichen Druckgrafik und Bildhauerei an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst auf der Festung Hohensalzburg besuchen konnte (in den Klassen Prof. Friedrich Meckseper, Prof. Kunito Nagaoka, Prof. Francesco Somaini und Prof. Josef Zenzmaier).
1980 zeigte er seine Arbeiten erstmals in Salzburg.
Durch die Heirat mit Monika Stadler kam er 1982 nach Vollern /St. Georgen, wo er seit langem als freischaffender Künstler arbeitet.
Paulowitz ist bekannt für seinen meisterhaft feinen Strich und äußerst detailgetreue Grafiken, die das Flair seiner ländlichen Umgebung übermitteln. Als Bildhauer schuf er zahlreiche Skulpturen für den öffentlichen Raum in St. Georgen und anderswo. Beim Schulzentrum von St. Georgen /Eching erhebt sich seine lebensgroße, geschmeidige Bronzefigur, die „Kleine Slackline-Tänzerin“ (2016), die man aufsuchen sollte. Der erhöhte Standort bietet zudem einen romantischen Ausblick auf Salzburgs geografisch tiefst gelegene Landschaft (383m.ü.M.).
Von 1988 bis 2023 arbeitete Paulowitz als Mitglied der „Montagsgruppe“ in der Radierwerkstatt Marianne Schenk, Freilassing.
Christof Paulowitz ist Kulturpreisträger der Stadtgemeinde Sankt Johann i. P.
Text u. Foto: Hiltrud Oman